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Liebe Leierfreunde.
Ich möchte mal ein Thema ansprechen, von dem ich glaube (oder hoffe), das es auch Andere interessiert. Ich kenne viele Berufsmusiker, die gesundheitliche Probleme auf Grund ihrer Arbeit haben. Kürzlich erst sagte mir ein Gitarrist, das er Schwierigkeiten mit dem Hüftgelenk vom sitzenden Spielen hat. Ähnliche Beispiele kenne ich viele.
Durch eine körperliche Fehlhaltung, bedingt durch das häufige spielen eines Instrumentes, gibt es immer wieder mal Probleme.
Ich selbst habe starke Verspannungen im Schulter und Nackenbereich, die ich derzeit aber durch einige Techniken (nach Dorn) im Griff habe. Wenn ich aber nicht darauf achte, geht das soweit, bis ein Nerv klemmt und ich den Ellenbogen nicht mehr bewegen kann.
Kennt ihr auch sowas und wie beugt ihr vor?
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Klassiker: Sehnenscheideentzündung im Handgelenk, hatte ich schon mehrmals ansatzweise, aber hab immer schnell genug gegengesteuert, so dass es nicht chronisch wurde.
Vor dem Spielen "Aufwärmübungen" machen und nicht die Übungszeiten von 0 auf 100 steigern.
Das ist eigentlich grundsätzlich bei jedem Instrument angebracht.
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Mit der Drehleier hab ich bis jetzt noch keine Probleme gehabt, außer dass mir bei lang andauernden Schnarrübungen irgendwann der Arm lahm wird.
Von meinen anderen Instrumenten her kenne ich das aber. Stundenlange Orchesterproben und langes Üben im Stehen sind halt nicht so unbedingt das Richtige für die Haltung.
I have three answers to the questions that I know are in the audience.
Answer number one: It's called a hurdy gurdy.
Answer number two: you turn the crank and run your fingers up and down the outside.
Answer number three: No, I do not have a monkey!
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Also Informatiker habe ich eh "trainierte" Finger...
Drehleiern kennen sehr wohl die Gesetze die Physik,
aber sie interessieren sich für diese nicht besonders.
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Also mit Fingern und Händen hab ich eigentlich keine Probleme.
Die einzigen Probleme, die ich habe, sind eigentlich immer nur die Schultern.
Meinten Sie "Drehleiter"?
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Ich hatte und habe - in geringer Form - immer noch Probleme mit der linken (!) Schulter, d.h. der "Tastaturhand". Die kommen nicht von der Drehleier oder einer falschen Haltung, verstärken sich beim längeren Spielen aber leider... dagegen hilft nur entlasten durch - wohl regelwidriges - Ablegen des Handballens auf dem Tangentenkasten, was allerdings Mobilität, Geschwindigkeit und Gefühl in der Hand beeinträchtigt.
Viele Grüße,
Alex
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30.09.2010, 10:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.09.2010, 10:04 von Supervroun.)
Bei mir ist es die rechte Schulter, sowohl beim Drehleier spielen, beim Klavier spielen, als auch beim Motorrad fahren

(nach einiger Zeit halt)
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Ich schon seit langem eine Sehenscheidenentzündung

.
Der Schmerz kommt immer wenn ich lange Musik mache, egal ob Drehleier, Irish Bouzouki oder Trommel. Und inzwischen ist so schlimm, dass ich es manchmal sogar habe wenn ich nichts tue.

Ich war damit beim Orthopäden, der hat mir dann eine Bandage verschrieben, die allerdings auch nich sonderlich viel bringt.

Also geht blos rechtzeitig hin wenn man ein stechenden Schmerz im Handgelenk hat.
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(30.09.2010, 09:54)Firunew schrieb: wohl regelwidriges - Ablegen des Handballens auf dem Tangentenkasten, was allerdings Mobilität, Geschwindigkeit und Gefühl in der Hand beeinträchtigt.
mion.
wie kommst du denn auf sowas? das ablegen des handballens ist dochnicht regelwidrig. und das beieinträchtig auch in keiner weise die von dir beschriebenen dinge. es kommt nur darauf an, es richtig zu machen, d.h. man darf den ballen nätürlich nicht festnageln.
ich spiele jetzt seit gut zwölf jahren nahezu 1-3 stunden täglich am stück und hab keine probleme, was allerdings daran liegen mag, dass meine lehrerin in den ersten jahren penetrant auf die richtige körperhaltung beim spiel achtete und mich ggf. vor einem grossen spiegel spielen liess. alle die beschriebenen symptome resultieren aus einer falschen und verkrampften haltung des körpers und des instrumentes. und wenn man das instrument hält, als wenn es nicht ein natürliches körperteil wäre, dann versucht der körper natürlich, selbiges loszuwerden und abzustossen. das resultat sind verspannung, schmerz und missklang.
das sind aber allgemeinplätze, die auf jedes instrument zutreffen und die jeder lehrer auch so vermittelt. da ist die drehleier keine ausnahme.
fazit: richtige haltung ist genau so wichtig wie richtiges stimmen, denn drehleierstpielen muss nicht nur nicht scheisse klingen, es muss auch nicht scheisse aussehen, denke ich.
grüsse
Ron
Drehleierspielen muss nicht sch...e klingen....
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(30.09.2010, 15:04)Ron Winkler schrieb: ich spiele jetzt seit gut zwölf jahren nahezu 1-3 stunden täglich am stück
Wow - bist du Berufsmusiker? ^^
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