27.12.2015, 22:04 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.12.2015, 22:08 von panki.)
Hier mal meine Drehleier, mit welcher ich den Einstieg in die "Leyerey" wagen möchte.
Erbauer: George Leverette von altarwind, Moncur
Ich habe diese gebraucht aus England erstanden. Die Löcher seitlich am Tangentenkasten waren mal Befestigungslöcher für Kapos.
Die ersten erzeugten Töne klangen nach meiner ersten Stimmerei schon nach Drehleier, auch wenn ich mich in die Thematik erst mal einarbeiten muß.
(27.12.2015, 22:04)panki schrieb: Hier mal meine Drehleier, mit welcher ich den Einstieg in die "Leyerey" wagen möchte.
Erbauer: George Leverette von altarwind, Moncur
Ich habe diese gebraucht aus England erstanden. Die Löcher seitlich am Tangentenkasten waren mal Befestigungslöcher für Kapos.
Die ersten erzeugten Töne klangen nach meiner ersten Stimmerei schon nach Drehleier, auch wenn ich mich in die Thematik erst mal einarbeiten muß.
Hallo panki,
die Drehleier sieht schön aus. Weißt Du warum die Kapos fehlen/ abmontiert wurden ???? An Deiner Stelle würde ich sie wieder 'nachrüsten'.
Da Du gerade erst mit der Drehleier anfängst, anbei noch ein kleiner Tipp: Versuch mal etwas weniger Watte zu verwenden und diese möglichst gleichmäßig zu wickeln (ohne Knötchen oder dickere Stellen). Die Watte sollte außerdem möglichst fest sitzen und sich beim Spielen nicht 'drehen' etc. Nach dem Wattieren sollte die Saite gleichmäßig klingen, nirgends kratzen oder irgendeinen 'wabbernden' Ton erzeugen. Das richtige Wattieren der Saiten ist - neben dem Kolophonium - für den Klang der Leier ausschlaggebend...und meiner Erfahrung nach auch vom jeweiligen Instrument abhängig.... Auch die verwendete 'Watte' beeinflusst u.U. den Klang. Seide gibt z.B. einen etwas kräftigeren Ton.
Die Bemalungen sind ja mal schön
Feste Wattierung bekommt man besonders gut mit Flüssigkolophonium hin. Aber vorher das Rad abdecken. Ein Tropfen der daneben geht und du ärgerst dich
Du hast ja noch Platz für einen zweiten Bordun. Damit kannst du noch etwas flexibler sein, was die Tonarten angeht.
Die Kapos würd ich auch wieder nachrüsten. Schade, dass sie abgenommen wurden.
Weißt du welche Saite diese rote Schnarrsaite ist? Der Hersteller würde mich mal interessieren. Vermutlich eine Harfensaite.
VG
I have three answers to the questions that I know are in the audience.
Answer number one: It's called a hurdy gurdy.
Answer number two: you turn the crank and run your fingers up and down the outside.
Answer number three: No, I do not have a monkey!
31.12.2015, 20:11 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.12.2015, 20:12 von panki.)
Danke für Eure Beiträge.
Die Watte ist noch vom Vorbesitzer und ich werde mich morgen (NeuJahr), also im neuen Jahr dranwagen, dies neu zu machen.
Man muss ja gute Vorsätze haben. Die Drehleir klang schon recht gut, trotz dicker Watte (soweit ich beurteilen konnte).
Die Vorbesitzerin hat offenbar alles entfernt, was sie nicht für Ihre ungarischen Volkslieder benötigt. Die große Bordunsaite fehlte ja auch.
Mal schauen, was die Kapos aus USA so incl. Versand kosten. Sonst bau ich mir das selber.
Die rote Saite ist von Haus aus drauf. Ich weiß leider nicht, woher diese stammt.
Noch einen guten Rutsch ..
herzliche Grüße
Panki
die Kapos wirst du sicherlich auch hier in Deutschland ohne Import kriegen. Soweit ich das von der Altarwind-Website beurteilen kann, verbauen die auch die üblichen Harfenkapos (ja, bei der Drehleier klaut man sich so manches zusammen und die Kapos kommen meist von Hakenharfen ), die du auch in Deutschland kaufen können solltest. Es wäre aber nützlich, wenn dir die Vorbesitzerin die "Holzklötze" zuschicken könnte, auf denen die Kapos sitzen und die sie scheinbar auch entfernt hat. Die wirds nämlich kaum serienmäßig zu kaufen geben... wenn sie die nicht mehr hat, kann dir ja evtl. doch der richtige Bauer solche zukommen lassen oder evtl. kannst du die mit etwas handwerklichem Geschick auch selbst basteln...
Und die große Bordunsaite solltest du (wie alle anderen schon gesagt haben) auch nachkaufen. So bist du nur unflexibler, was die Tonarten angeht und es hat eigentlich keinen Vorteil die nicht wieder draufzumachen
Dir auch einen guten Rutsch!
(Kurze Nebenbemerkung: Interessant, dass die Vorbesitzerin auf dem Instrument ungarische Lieder gespielt hat, soweit ich weiß, sind die ungarischen Leiern anders gestimmt, ich glaub in A/E oder sowas?)
01.01.2016, 16:29 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.01.2016, 16:30 von Elisa.)
Pan du hast recht: "Die ungarische Tekerölant ist normalerweise in A gestimmt, der häufigsten Tonart für ungarische Folksmusik. Andere Stimmungen wie C oder G sind aber nicht ungewöhnlich."
Aus: Lommel, Arle und Nagy, Balázs: The Form, History, and Classification of the Tekerőlant (Hungarian Hurdy-Gurdy), in: The Galpin Society Journal 60/109, April 2007, 181f..
I have three answers to the questions that I know are in the audience.
Answer number one: It's called a hurdy gurdy.
Answer number two: you turn the crank and run your fingers up and down the outside.
Answer number three: No, I do not have a monkey!
10.04.2017, 13:51 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.04.2017, 13:58 von panki.)
Die Wartezeit hat ein Ende: Meine Pixel von Walter Simons ,mit etwas "optischer Handarbeit" von mir, ist nun ausgeliefert. Ein herrliches Teil.
Doch auch die Moncur von altarwind.com war mir eine gute Hilfe, die Wartezeit zu überbrücken.
Diese Drehleier werde ich nun wieder abgeben, Blumendecor ist doch eher etwas für das weibliche Geschlecht.
Mal shen, ob ich noch ein paar Bilder hochgeladen bekomme.
Gruß
panki